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Die drehbare Komposttonne: Umsetzen war gestern - klein aber praktisch

Die Möglichkeiten, einen Kompost aufzusetzen, sind groß: als freie Miete, in Plastik-Thermo-Tonnen, oder auch in Fässern, die man drehen kann.

Dadurch, dass man die Fässer inklusive des Komposts (Rührwerk im Inneren) drehen kann, braucht man sie nicht mehr umzusetzen. Im Idealfall wird das Fass alle paar Tage einmal gedreht. Auf den Feuchtigkeitsgehalt im Fass muss geachtet werden.

Unser Modell im Garten entspricht dem Komposter von Tierra mit rundem aufschraubbaren Deckel. Die Rollen an diesem Modell sind sehr praktisch, da bei uns die Tonne nicht auf einer gepflasterten Fläche steht sondern auf dem Rasen. Deshalb müssen wir unsere Tonne regelmäßig umstellen. Auch beim Ausladen haben sich die Rollen schon bewährt, man kann mit der Tonne bis zum Beet fahren und dort entladen und muss nicht erst in eine Schubkarre umladen.

Wirklich gut sind diese abgeschlossenen Kompostfässer für Unkrautmaterialien, die man nicht auf seinen normalen Kompost geben würde. Brennesselwurzeln haben die Fähigkeit, sich sehr schnell wieder zu erholen, kommen sie mit etwas Erde in Berührung. Durch die häufige Rotation haben Unkrautwurzeln keine Chance im Kompost langfristig zu überleben.

Die Tonnen sind relativ klein, könnten aber unter Umständen für einen bis zu 200 m² großen Garten ausreichen. Für alle Gärtner die - beispielsweise 2000 m² und mehr haben, können sie aber wunderbar als Sonderkompost dienen.

Angeblich schafft man in vier bis sechs Wochen eine Runde Kompost zu erzeugen. Bei uns im Garten dauert es etwa 2 Monate. Allerdings wird die Tonne nicht täglich gepflegt. Der daraus enthaltene Kompost ist nicht gänzlich frei von Unkrautsamen, gemessen am kompostierten Material ist der Bestand darin aber vertretbar.

Alle Unkräuter, die in Blüte gegangen sind und unliebsame Quecken und Brennesselwurzeln können so auf dem Grundstück verbleiben.