Dünger - Was ist das und wozu braucht man welches Düngemittel510

Wozu die Pflanzen welchen Nährstoff benötigen

Die Phosphorsäure ist wie der Stickstoff ein wichtiges Element von pflanzlichen Eiweißen. Phosphorsäure begünstigt dabei bei den Pflanzen einen reichen Ansatz von Blüten und die Ausbildung und Entwicklung der Früchte.

Phosphorsäure - Vorkommen des Nährelementes und Wirkung der Düngung.

Phosphor ist gut für den Blütenansatz und die Fruchtentwicklung

Phosphor ist gut für den Blütenansatz und die Fruchtentwicklung

Grundsätzlich stehen als mineralische und organische Düngemittel folgende Phosphate zur Verfügung: Gesteinsphosphate, Abfall aus der Verhüttung von Eisen (die Schlacke - auch Thomasmehl oder Thomasphosphat genannt), Knochenphosphor aus Tierknochen und Guano-Dung.

Von den Pflanzen lässt sich am leichtesten die Superphosphat Phosphorsäure aufnehmen, der Haken besteht nur darin, dass sich dieses Superphosphat im Boden auch beispielsweise mit Kalk zu weniger gut aufnehmbaren Komplexen verbindet.

Knochenmehl besteht etwa zu 5 % aus Stickstoff, 20 % Phosphor und 30 % Kali, ist es aber entleimt, so ist nur etwa 1% Stickstoff enthalten, dafür weicht der Phosphorwert um etwa 5 % nach oben ab. Aus Knochenmehl lässt sich Superphosphat herstellen, indem es mit Schwefelsäure aufgeschlossen wird. Obwohl das Superphosphat gut von den Pflanzen aufgenommen werden kann, ist es trotzdem gut, einfaches, nicht entleimtes Knochenmehl als Dünger zu verwenden. Bodenbakterien können durch die organischen Leimstoffe die Phosphorsäure optimal für die Pflanzen aufschließen.

Eine weitere organische Phosphordüngung, der Guano, besteht in getrockneter und gemahlener Form etwa aus 7 % Stickstoff, 14 % Phosphorsäure und 2 % Kali. Allerdings sind diese Angaben als Richtwert zu verstehen, da Naturprodukte immer von diesen Werten abweichen können. Auch anderer Mist von Tieren enthält Phosphor, jedoch nicht so viel wie Guano-Dung. Frischer Mist vom Rind, Pferd oder Schaf hat etwa 3 % Phosphoranteil, während Schweinekot noch am phosphorhaltigsten ist mit einem Wert von ca. 6 %.

Auf sauren Böden ist die Aufnahmefähigkeit der Pflanzen für Phosphor stark eingeschränkt, so dass die Kalkung auch als Regelung zur Aufname von Phosphor zu verstehen ist. Ein Mischprodukt von Phosphor und Kalk ist beispielsweise das Thomaskali (welches auch heutzutage üblicher ist als reines Thomasphosphat), das aus Phosphat, Kali und Kalkbesteht.