Dahlien überwintern
Dahlien vertragen keinen Bodenfrost, dürfen aber erst nach dem ersten leichten Frost gerodet und eingelagert werden. Wie Dahlien nach diesem ersten Frost aussehen & wie man mit Schadstellen an Dahlienknollen umgeht.
Dahlien dürfen nicht zu früh, aber auch nicht zu spät, ausgegraben und eingelagert werden. Starke Fröste würden die Dahlien nicht überleben, deshalb werden sie je nach Klima zwischen Oktober und Anfang November ausgegraben.
Allerdings sollten die Dahlie auch nicht zu früh gerodet werden, sonst hat die Pflanze keine Zeit, den Saft zurück in die Knollen zu ziehen. Aber es lässt sich gut erkennen: Wird es zu kalt, wird das Kraut der Dahlie braun und welk, dann ist der richtige Zeitpunkt gekommen, die Dahlie zurück zuschneiden und auszugraben. Geschnitten wird etwa 10 cm über der Erdoberfläche.
Vor dem Einlagern lässt man die Knolle auf einem Stück Zeitung oder Kartonage etwas antrocknen, kontrolliert auf Schadstellen und schneidet eventuelle Schadstellen aus. Erst wenn die Dahlien kein Wasser mehr in den Stengeln haben, wird eingepackt.
Die Knollen wickelt man einzeln in Zeitungspapier und steckt sie anschließend in einen verschließbaren Karton. So eingepackt kann die Dahlie an einem möglichst kühlen, aber frostfreien, Raum eingelagert werden. Keller, Dachböden und Abstellkammern sind geeignet. Manche lagern ihre Knollen auch in trockenem Torf oder Sand, Zeitung ist aber vollkommen ausreichend.
Eingepflanzt werden die Dahlien im Freiland entweder direkt Ende April bis Anfang Mai im Freiland oder sie können ab März im Haus in Töpfen vorgezogen werden. Die vorgezogenen Pflanzen dürfen dann aber erst ab den Eisheiligen (ca. 20. Mai) ausgepflanzt werden. Dieser Unterschied ergibt sich daraus, dass die vorgezogenen Pflanzen bereits Kraut gebildet haben, welches abfrieren könnte. Die Anfang Mai im Freiland gesetzten Knollen benötigen hingegen sowieso noch eine Anlaufphase, bis sich Kraut bildet, außerdem sind diese unter der Erde vor Frost geschützt.