Weihnachtsgeschenke für Gartenliebhaber

Weihnachtsgeschenke für die Eltern, Kinder, Freunde und Verwandten zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Aber vielleicht kann man Mutter, Vater, Tante, Onkel, Ehefrau oder Ehemann auch mit einem praktischen Gartenhelfer überraschen.

Es gibt Geschenke, die verschenkt man nicht: dazu gehören Pflanzen, die lange leben und von denen man nicht weiß, ob der andere sie auch haben möchte. Es ist zwar nett, jemandem einen Apfelhochstamm zu schenken und sei es auch nur als Ankündigung für das kommende Frühjahr, aber man sollte dann doch wissen, dass der andere auch einen Apfelhochstamm haben möchte (und genau diese Sorte, auf exakt dieser Unterlage, denn Apfelbäume bestehen aus einer Sämlingsunterlage und einer aufgepropften Krone). Um bei dem Beispiel zu bleiben: Apfelhochstämme nehmen im Alter gut 6-10 Meter im Durchmesser ein und werden auch ganz schön hoch. Das verursacht viel Aufwand in der Pflege und der Platz muss auch zur Verfügung gestellt werden.

Einem Hobbygärtner sollte man daher, wenn man pflanzliches verschenken möchte, möglichst gut bei nebenläufig erwähnten Wünschen zuhören. Manche Gehölze sind eine Anschaffung fürs Leben, die jedes Jahr geschnitten und eventuell gedüngt werden sollten, da sollte es schon das richtige Gewächs sein.

Schwierig sind beispielsweise auch Ramblerrosen, ist der Platz da, und weiß man schon, dass eine bestimmte Sorte gewünscht ist: Kein Problem. Aber eine Rose, die 10 Meter hoch und lang werden möchte, stellt den unvorbereiteten Hobbygärtner dann doch vor Probleme.

Da die meisten Pflanzen nur schwer im Winter gepflanzt werden können, sollte man die Pflanzen möglichst nicht im Dezember kaufen, sondern lieber einen Gutschein von der Baumschule ausstellen lassen. Eventuell kann auch vereinbart werden, dass der Beschenkte die Summe noch für ein anderes Gewächs ausgeben, kann in der Baumschule.

Etwas praktischer sind Gartenwerkzeuge: das eine oder andere braucht jeder und viele gönnen sich auch nicht ihre "Traum-Grabegabel" oder ihren Rodespaten der Träume.

Hochwertiges Gartenwerkzeug ist – je nach Produkt – ab etwa 50 Euro zu haben und ist eine langfristige Investition. Es macht mehr Spaß, mit gutem Werkzeug zu arbeiten und ist deshalb auch ein gutes Geschenk, wenn man nicht selbst davon profitiert.

Was bedeutet das? Stellen Sie sich vor, Sie schenken ihrer Frau eine hochwertige Gusspfanne, in der Sie ihnen dann Steaks auf den Punkt braten soll - wie glücklich wäre Sie mit dem Geschenk?

Schenken Sie deshalb auch ihrem Mann keinen Rodespaten, damit er für Sie die Koniferenhecke ausgraben "darf".

Es gibt viele praktische Gartenhilfen, wie verschiedene Grabegabel- und Spatenkombinationen, beispielsweise mit Klinge und Zacken vorne, um auch harte Böden kraftsparend zu bearbeiten. Eine gute Anschaffung, bei leichten Böden oder großen Kiesanlagen, ist die Schuffel.

geschmiedet

Mit ihr entfernt man Unkraut aus Kieswegen und Beten durch hin- und herschieben einer "Klinge" unter der Bodenoberfläche. Das geht sehr schnell und ist einfach, um so besser geht es, wenn die Klinge flach geschmiedet ist und keine zu dicke Kante aufweist. Hochwertige Werkzeughersteller achten auf diese Ausführung.

Eine weitere gute Investition ist eine wirklich gute Handschaufel: Man ist oft dazu geneigt, eine hübsche, dekorative Schaufel aus dem Laden nebenan einzupacken, denn sie wird schon ein oder zwei Jahre halten, denkt man sich. Arbeitet man dann aber regelmäßig mit der günstigen Anschaffung, wird man schnell feststellen, dass der Griff verbiegt oder das ganze Schaufelblatt abknickt. Eine gute Handschaufel sollte nicht zu groß sein, um auch in engen Blumenbeeten damit arbeiten zu können. Alternativ dazu ist ein Spargel- oder Unkrautstecher zu empfehlen, letztendlich handelt es sich dabei um eine Art sehr schmale Schaufel. Bei tiefwurzelndem Unkraut kann so auch die Basis aus dem Boden gezogen werden. Das Werkzeug ist recht universell, für kleine Pflanzarbeiten, schnelle Jätearbeit und auch zum Umtopfen zu empfehlen: Sticht man bei kleinen Töpfen mit einem Spargelstecher am Rand des Topfes ein, kann man die kleine Pflanze schonend aus ihrem zu klein gewordenen Topf befreien.

Gern werden auch Handschuhe verschenkt, da pflanzbegeisterte Gärtnerinnen ihr Budget oft für Pflanzen ausgeben und den Schutz der eigenen Hände dabei vergessen. Nichts desto trotz, wird sie beim Schneiden der Rosen dann gücklich an sie denken müssen.

Aber es geht auch größer; und was ist schon ein besseres Geschenk als "Zeit"?

Zeit sparen kann man mit guten Geräten, wie einem ausreichend großen Rasenmäher, mit Mulch-, Seitenauswurf- und Fangfunktion. Oder mit der Anschaffung eines Laubbläsers, der nicht nur die Blätter wegpusten kann, sondern diese auch einsammeln kann. Für ältere oder kleinere Personen oder bei großen Grundstücken sollte man auf einen Laubbläser setzen, wo der Motor auf dem Rücken, wie ein Rucksack, getragen werden kann. Eine gute Heckenschere schafft viel Schnittleistung in relativ kurzer Zeit und wenn sie vibrationsarm ist, schont das die Gelenke und Muskeln der ausführenden Person. Zu einer Heckenschere würde ich immer eine Plane dazu schenken: Breitet man die Plane vor der Hecke aus, kann man in Ruhe schneiden und das Schnittgut fällt auf die Plane. Anschließend muss man die Plane nur noch zusammenrollen bzw. einpacken und zum Kompost tragen oder mit Spanngurten gesichert ins Auto laden, um sie zum Grünschnittplatz zu fahren.

Was ein Hobbygärtner braucht, kommt auch auf den Garten an: Wer einen 150 m² großen Kleingarten besitzt und viel Gemüse und Obst anbaut, freut sich vielleicht auch über eine motorbetriebene Hacke, die einem das Umgraben erleichtert. Bei größeren Anlagen oder wenn kein Strom zur Verfügung steht, sollte man unbedingt ein Benzin-betriebenes Gerät wählen.

Bei einem Rosengarten könnte eine gute Rosenschere ein passendes Geschenk sein oder eine hochwertige Rosengabel, diese haben in der Regel nur zwei Zinken und können so auch in eng bepflanzen Beeten gut angewendet werden.

Wenn sie einem Hobbygärtner etwas schenken möchten, fragen Sie sich also…

Wie sieht der Garten aus?

Großer Ziergarten oder Großer Gemüsegarten - welche Pflanzen überwiegen?

Worüber beklagt sich der Hobbygärtner gern?

  • Das Unkraut wächst mir über den Kopf!
  • Das Umgraben war so beschwerlich!
  • Was kann und will ich ausgeben?

Wer nur eine Kleinigkeit sucht, kann auch Samen verschenken: die sind online auch bereits im Winter erhältlich. Allerdings muss man sagen: viele Blumen sind relativ anspruchsvoll in ihrer Aussaat und oft hat man relativ wenig Erfolg. Mal abgesehen von den Klassikern wie Tagetes, Ringelblumen, Stockrosen, Mohn, Kornblumen und Löwenmäulchen, die eigentlich immer keimen.

Auch die meisten Gemüsesorten sind sehr einfach in der Anzucht, beispielsweise besondere Tomatensorten oder interessante Salatsorten, keimen in der Regel ohne Probleme zu machen.

Möchte man besondere Samen verschenken, wie Chili und Peperoni, könnte man ein beheizbares kleines Zimmergewächshaus gleich dazu verschenken.

Bei begrenztem Budget kann auch ein Gutschein bei einer guten Online-Staudengärtnerei ein schönes Geschenk sein, dort erhält man Stauden, die im örtlichen Handel so gut wie nicht zu bekommen sind und den Garten individualisieren können.