Wieso muss man weniger gießen wenn man mehr hackt?

Die kapillaren Eigenschaften der Bodenschichten können durch Hacken beeinflusst werden.

In der Regel hackt man die Beete, um diese Unkrautfrei zu halten. Dabei erfolgt die Bodenbearbeitung nur ganz flach, um nicht die Wurzeln der angebauten Gemüse zu beschädigen. Durch das Hacken entsteht eine grob gelockter Erdschicht - diese transportiert Wasser aus dem Untergrund schlechter an die Oberfläche. Bei einer dichtliegenden Bodenschicht wird durch kapillare Kräfte das Wasser an die Erdoberfläche gezogen und verdunstet.

Es ist also nicht so, dass das Hacken den Pflanzen hilft Wasser aufzunehmen, sondern vielmehr so, dass es verhindert das Bodenfeuchtigkeit verloren geht.

Hacken muss man immer dann, wenn Unkraut aufkommt oder nach jedem Regen, sobald der Boden nicht mehr klebrig oder schmierig ist. Man nennt diesen Zustand auch hackfertig.

Staudenbeete muss man im übrigen seltener hacken als Gemüsebeete, da diese Pflanzen, wenn sie eingewachsen sind, ein weiteres und tieferes Wurzelwerk haben und sich so selbst besser mit Wasser versorgen können.

Eine Alternative zum Hacken ist das Mulchen, lest hier mehr darüber: Der Unterschied zwischen Mulch und Flächenkompost