Ziergarten ohne Schneckenprobleme

Stauden, die den Schnecken nicht schmecken - und trotzdem schön aussehen

Grundsätzlich sollte man sich bei der Anlage nicht zuviele Gedanken machen, was Schnecken anbelangt, außer man weiß bereits, dass manche Pflanzen auf dem Grundstück einfach nicht überleben können.

Nicht immer sind Schneckenmagneten auch wirklich stark anziehend. Es kommt ein bisschen darauf an, wie hungrig die Schnecken sind, was sonst zur Auswahl steht und ob es z. B. in Wiesenflächen auch Kräuter gibt, die sie gerne verspeisen. Um so größer die Auswahl und umsoweniger Schnecken insgesamt, desto weniger tragisch das Gartenbild.

Wer seinen Garten umgestaltet, weiß schon, welche Pflanzen zu den größten Schneckenmagneten seines Gartens gehören. Darunter fallen oft Dahlien, Tagetes und Lupinen, die aber nicht zwangsweise befallen sein müssen.

schmeckt nicht und verdrängt Unkraut

Im Schatten kann man Akelei pflanzen, größere Flächen können gut mit Beinwell begrünt werden. Dieser blüht schön und man spart sich reichlich Mäh- und Unkrautentfernungsarbeit im Vergleich zu anderen Rabatten oder Rasenanlagen.

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Frauenmantel wird oft verschont und eignet sich gut als Einfassungspflanze für Beete. Gartennelken, wie die Bartnelke, stehen gern sonnig und blühen sehr prächtig. Die Gelenkblume verbreitet sich schnell und ist dadurch auch sehr pflegeleicht und wird auch von Schnecken gemieden.

Im Spätsommer überzeugen Gladiolen, die man allerdings jedes Jahr vor dem Winter ausgraben muss.

Wirklich pflegeleicht ist die Goldrute, die allerdings ein starker Insektenmagnet ist und oft von Fliegen umschwärmt wird.

Hortensien stehen gern im Schatten und können mit immergrün unterpflanzt werden. Sie ergeben auch eine schöne kleine blühende Hecke. Optisch auch sehr ansprechend ist ein Teppich aus Immergrün kombiniert mit Schleifenblumen.

Pflegeleicht und prächtig zeigt sich die Kokardenblume, die gut mit Kissenastern und Phlox kombiniert werden kann. Lücken im Beet kann man mit einjährigen Löwenmäulchen auffüllen, wenn der Standort sonnig ist (die Blütenbildung ist im Schatten sehr mager).

Mageriten werden zwar gern als schneckenresistent angegeben, es hat sich aber schon gezeigt, dass Schnecken trotzdem gern die Blütenblätter abnagen - und das hilft uns wenig.

Maiglöckchen sind vollkommen resistent und wachsen gern im Schatten von Hecken und Sträuchern.

Narzissen und Traubenhyazinthen können auch gepflanzt werden.

Dekorativ und praktisch ist auch ein großer Kräutergarten. Rosmarin und Thymian werden nicht befallen, ebenso wie Majoran. Ein schneckenfreier Garten kann also attraktiv und lecker sein.

Kombiniert man dann noch Lavendel hinzu, verlängert man die Blütezeit. So geschützt, könnte man ja auch noch die ein oder andere Rose in den Garten bringen und beobachten ob die Schnecken schon alle zu den Nachbarn ausgewandert sind.

Interesse an mehr schneckenresistenten Sorten? Lies unseren umpfangreichen Schneckenreport, mit 8 Seiten, 63 Bildern und einer alphabetisch sortierten Pflanzenliste. Zum Artikel: Der Schneckenreport – Pflanzen, die Schnecken nicht mögen