Spezial- und Mischdünger
Düngemischungen für bestimmte Pflanzengruppen, die organisch, mineralisch oder in gemischter Form angeboten werden. Üblich sind beispielsweise Beeren- oder Tomaten- oder Rosendünger.
Mischungen und speziell abgestimmte Düngerkomponenten für bestimmte Pflanzenarten sind im Hausgartenbereich sehr beliebt, denn die Anwendung ist relativ einfach. In der Regel ist eine detaillierte Anleitung auf der Packung, die den Ausbringungszeitraum und auch die Menge und Dauer der Düngewirkung beschreibt. Oft sind die Wirkstoffe industriell bearbeitet, so dass eine einmalige Gabe bei beispielsweise Beerenobst oder Stauden ausreicht. Die Langzeitwirkung wird in der Regel durch Umhüllen der Düngekapseln erreicht. Die Umhüllung löst sich nach und nach auf und gibt so über einen Zeitraum immer weitere Düngeperlen frei.
Bei organischen Spezialdüngern liegen die Nährstoffe nicht unbedingt in pflanzenverfügbarer Form vor, können aber von Bodenlebewesen zersetzt werden. Auch durch diese Form der zeitlichen Zersetzung kann ein Dünger über eine gewisse Zeit wirken.
Spezialdünger sind oft teurer als Einzeldüngemittel, dafür entfällt in der Regel die lästige Berechnung. Für die unterschiedlichen Kulturen sind sowohl der Ausbringungszeitpunkt als auch die Menge in Gramm pro Quadratmeter angegeben.
Spezialdünger können auch eine Ergänzung zu selbst hergestellter organischer Düngung aus Kompost oder Wurmhumus sein. Im Besonderen bei der Anlage neuer Kulturen oder zeitlich sehr eingespannten Gärtnern können Spezialdünger eine große Hilfe sein.
Optimal ist es, wenn man darauf achtet, dass zumindest ein Teil organisch gedüngt wird. Sei es über Kompost, Wurmhumus, Mulch, Flächenkompost oder Spezialdünger mit organischen Anteilen, um den Boden langfristig zu erhalten und zu verbessern.
Wie man seinen Boden neben der Nährstoffzufuhr richtig pflegt und verbessert, wird in Bodenverbesserungsmittel - Unterscheidung zu Düngemitteln beschrieben