Trauermücken bekämpfen
Trauermücken wohnen gern in feuchter Blumenerde und entwickeln sich schnell zur Wohnungsplage, auch Gewächshäuser können betroffen sein. Neben Gelbtafeln bietet die Natur Abhilfe.
Trauermücken sind etwa 2mm lang und wirken leicht dreieckig. Oft fliegen sie auf, wenn man gießt oder Pflanzen bewegt. Auch an Fenstern in der Nähe können die kleinen Insekten beobachtet werden. Im Freiland verschwinden Trauermücken oft von selbst, da sie dort auf Feinde treffen und ihre Population gebremst wird.
Trauermücken sind oft in gekaufter Gartenerde enthalten und können einen in den Wahnsinn treiben. Gießt man die Pflanzen in der Wohnung, im Wintergarten, im Gewächshaus oder im Haus ausgiebig, haben sie die besten Entwicklungsmöglichkeiten. Wer weniger gießt, schädigt somit also die Population der Trauermücken, setzt aber auch das Leben seiner Pflanzen aufs Spiel.
Die einfachste Methode, um die Trauermücken zu bekämpfen, sind Nematoden: Mit diesen kleinen Lebewesen kann man die Trauermücken innerhalb von zwei bis drei Wochen ausrotten.
Die Nematoden werden dazu einfach dem Gießwasser zugegeben und die befallenen Flächen werden gegossen. Die Nematoden greifen in die Entwicklung der Insekten ein. Angebotene Nematoden sind in der Regel recht spezialisiert, manche legen ihre eigenen Eier in die Eier des Insektes, das wir bekämpfen. Andere vertilgen diese schlicht.
Wir holen uns also zunächst etwas mehr Leben in den Blumentopf. Wir müssen aber keine Angst haben, dann die nächste Plage im Haus zu haben. Durch ihre Spezialisierung sterben die Nematoden aus, sobald ihr Wirt nicht mehr vorhanden ist.
Nematoden müssen immer kurz vor dem Anwendungsfall bestellt werden und können nicht eingelagert werden. Immerhin sind es Lebewesen, nichts was man "für alle Fälle" im Schrank stehen haben kann.