Wozu die Pflanzen welchen Nährstoff benötigen
Kali wird von den Pflanzen benötigt, um Zucker und Stärke zu bilden und ist deshalb im Bereich der Gemüse- und Fruchtdüngung besonders wichtig. Aber auch die Frosthärte und Trockenheitsresistenz ist vom Nährstoff Kali abhängig.
Kali
Viele Böden sind bereits reich an Kali, dieses ist jedoch nicht immer pflanzenverfügbar, so dass eine Kalidüngung nicht unterbleiben sollte. Besonders leichte Böden sind oft arm an Kali und benötigen deshalb regelmäßig Kali. Um so schwerer der Boden, um so entbehrlicher die Kalidüngung.
Mineralische Kalidünger werden aus Rohsalzen gewonnen, die auch hier in Deutschland untertage abgebaut werden. Ein Beispiel dafür ist das Kaliumchlorid. Etwas Acht geben muss man bei Chlorid - also salzempfindlichen Pflanzen - mit der Kalidüngung. Gut auf eine Düngung mit Kaliumchlorid reagieren Zucker- und Futterrüben, Sellerie und auch der Mangold. Sie bevorzugen sogar eine chloridische Düngung.
Verträglich - aber eigentlich lieber sulfatischen Dünger bevorzugend - sind Mais, die rote Rübe, Spargel, Raps und Rhabarber. Sie können aber mit Kaliumchlorid gedüngt werden.
Nur bedingt mit Kaliumchlor düngen darf man: Sonnenblumen, Wein, schwarze Johannisbeeren, Tomaten, Lauch, Karotten, Erbsen, Gurken, Lauch, Kiwi, Kohlrabi und Rettiche. Sie bevorzugen einen sulfatischen Dünger wie das Patentkali. Wenn man aber rechtzeitig vor Vegetationsbeginn düngt, kann man auch Kaliumsalz nehmen.
Auf gar keinen Fall sollte man Kaliumsalz an folgende Kulturen geben: Tabak, die roten Johannisbeeren, Himbeeren, Stachelbeeren, Heidel- und Brombeeren, Zwiebeln, Melonen, Tabak, Chili, Bohnen, Salat, Steinobst, Erdbeeren und Hopfen. Auch Jungpflanzen/Keimlinge der meisten Pflanzen sind chlorempfindlich.
Für diese salz- also chloridempfindlichen Pflanzen sollte der Kalidünger in seiner schwefelgebundenen Form gegeben werden. Patentkali beispielsweise besteht aus Kaliumsulfat und Magnesium.
Eine organische Variante der Kalidüngung ist die Holzasche aus dem Kaminofen. Laubholzasche enthält etwa 10 % Kali, 3,5 % Phosphorsäure und 30 % Kalk, Nadelholzasche hat etwa 6 % Kalianteil und 2,5 % Phosphorsäure sowie 35 % Kalk. Die Kali-Verbindung in Holzasche wirkt basisch/alkalisch als Dünger und sollte deshalb nicht für säureliebende Pflanzen verwendet werden. Außerdem sollte man bei der Verwendung von Holzasche etwas vorsichtig sein in den Mengen: Holzasche enthält unter Umständen Schwermetalle wie beispielsweise Blei, die die Bäume aus Boden und Luft gespeichert hatten. Deshalb Holzasche nur in Maßen und nicht in Massen nutzen. Der Garten ist nicht als Restmülllager gedacht - nur weil der Winter zu lang und zu kalt war.
Nach all den Einzelpräparaten: Weiter zu Spezial- und Mischdünger .