Gartenschilder - aus dem Handel oder selbstgemacht.

Ganz besonders für Anfänger im Garten ist eine eindeutige Beschriftung sinnvoll, nach und nach erkennt man immer mehr Pflanzen an den ersten kleinen Keimblättern, so dass man sofort weiß, was gesät wurde und was nicht in die Reihe gehört.

Wenn man mit mehreren Personen im Garten arbeitet ist eine eindeutige Beschriftung ganz und gar unerlässlich, damit nicht alle das gleiche Beet „schnell nochmal neu einsäen“ wollen, und nicht Kräuter mit giftigen Pflanzen verwechselt werden.

Im Handel bekommt man viele wunderschöne, teils auch schon vorbeschriftete Schilder für die üblichsten Gewächse. Die Auswahl ist dann nur noch eine Frage des Stils und des Geschmacks. Ob aus Blech, Holz, oder Keramik.

Am günstigsten sind Kunststoff-Schilder zum Selbstbeschriften, am besten nimmt man dazu wasserfeste Filzstifte.

Solche Schilder sollte man immer da haben, da sie günstig sind und man sich nicht lange damit aufhalten muss, wenn man einen neuen Liebling in den Garten setzen will.

Eleganter sind natürlich Schilder aus Schiefer, die mit einem Stift aus Speckstein beschriftet werden.

Wer einmal investiert kann auch Glück haben und im Handel immer mal wieder heruntergesetzte Schieferplatten, die eigentlich als Tischdeko gedacht sind, ergattern und daraus größere Schilder mit dem Specksteinstift anfertigen.

Schilder, die mit normaler Kreide beschrieben werden wie Tafeln, eignen sich nur für die Anzucht auf dem Fensterbrett, denn ein Regenschauer würde die Informationen hinwegspülen.

Eine weitere Alternative wären Holzsteckschilder, gekauft oder selber aus dünnen Leisten zurecht gesägt - oder man hebt einfach die Holzstiele aus „Eis am Stiel“ auf und spült sie in der Spülmaschine einmal durch. Diese dünnen Stielchen eignen sich besonders gut für die Markierung von Pflanzen im Anzuchtschälchen.

Wer lieber upcycelt oder selber macht, muss mal mit offenen Augen durch sein Werkstattlager gehen: In Streifen geschnittene Fliesen können auf der Rückseite sehr gut beschriftet werden. Diese Lösung ist günstig und lange haltbar. Auch gesprungene Tontöpfe können so eine neue Lebensaufgabe bekommen, einfach mit einem Tuch abdecken, mit einem Hammer in Bruchstücke zerschlagen (möglichst große Stücke) und mit Lack beschriften.

Etwas größere Steine aus dem Garten können mit Lack bemalt und passend beschriftet werden, genauso eignet sich auch Holz von anderen Bauprojekten als Pflanzschild, es sollte nur aus echtem Holz und nicht aus verleimten Spänen bestehen.

Kleine Töpfe können gut mit angeklemmten Wäscheklammern aus Holz markiert werden oder man hebt Korken auf und beschriftet diese und steckt sie mit einem Schaschlikspieß mit in den Topf.

Gartenschilder für Kinder und „Nicht Gärtner im Haushalt“

Die meisten Gartenschilder lassen nur Platz für den Namen des Gewächses, was im Großen und Ganzen eigentlich ausreicht, allerdings kann es auch Vorteile haben, mehr als nur den Namen zu zeigen. An Kräutern, beerentragenden Sträuchern und Gemüsekulturen könnte man auch große Schilder aufstellen, die die essbare Pflanze, den essbaren Teil zeigen und den Namen nennen.

Nicht ewig haltbar, aber für den Lernzweck ausreichend wären Farbausdrucke, die man einlaminiert. Die so laminierten Papiere sind witterungsbeständig und können auf ein Holzschild aufgeklebt werden oder mit Holzleisten aufgenagelt werden. So sind alle informiert, was man essen darf und was nicht - und man kann auch seinen nicht gärtnernden Ehepartner rausschicken, um „Anis-Ysop“ oder „Zitronenmelisse“ zu ernten.