Hausgarten mit Gemüsegarten planen und strukturieren
Ein gut strukturierter Gemüsegarten erleichtert später die Arbeit.
Einen Garten anzulegen, ist eine Aufgabe, die in aller Regel nicht in einem Jahr abgeschlossen werden kann. Vorstellungen ändern sich mit der Zeit und entwickeln sich weiter, dennoch ist es sinnvoll, sich einen grundlegenden Plan zurecht zu legen.
Dabei sollte man zuerst auflisten, welche Dinge unterkommen sollen, und die entsprechende Gartenfläche ausmessen, um die Dimensionen zu kennen.
Im Gemüse- und Kräutergarten sollte in aller Regel ein großes Beet vorhanden sein, in dem man frei Reihen einteilen kann, das ermöglicht die bestmögliche Nutzung und ist im Besonderen beim Umgraben deutlich einfacher als viele kleine Beete.
Die optimale Größe ist in Das Normalbeet beschrieben. Das Beet sollte trotzdem gut mit einer Schubkarre erreichbar sein, um Kompost, Mulch und Düngemittel einfach transportieren zu können.
Einzelne Beete sind trotzdem nicht schlecht: Als Saatbeet oder um sie im Frühjahr mit Folie einfach überbauen zu können. Auch für Dauerkulturen wie Kräuter, Rhabarber oder Erdbeeren können einzelne Beete praktisch sein.
Ein Kompostplatz sollte nicht zu weit vom Beet entfernt liegen, muss aber nicht, wie auf dem Vorschlag oben, direkt an das Beet angrenzen. Der Kompostplatz sollte großzügig und passend zur Gartengröße angelegt werden. Es ist gut, etwas Extraplatz zum Sammeln und Umsetzen zur Verfügung zu haben. Ein Baum oder Strauch neben dem Kompost liefert notwendigen Schatten.
Neben dem Kompost kann man auch einen zusätzlichen Platz einplanen, auf dem man beispielsweise Kürbisse oder Tomaten pflanzt, die viel Kompost erhalten sollen.
Als Abtrennung zum Zier- und Erholungsgarten bieten sich sowohl kleine Hecken als auch Blumenrabatten an. Diese locken Nützlinge und Bestäuber an, die wir für den Gemüse- und Obstgarten benötigen.
Die Beete selbst können im Rasen liegen, sollten dann aber durch Bretter oder Rasenkantensteine abgegrenzt werden oder können mit Platten oder Pflaster durch Wege verbunden werden. Kieswege sehen zwar schön aus, müssen aber oft gereinigt werden: Humus, der beim Graben und Hacken vom Beet auf den Weg geworfen wird, bildet eine wunderbare Unterlage für Löwenzahn, Gräser und sonstige Beikräuter, die wir eigentlich nicht auf dem Weg haben möchten.
Liegen die Beete an einer windigen Stelle, kann eine Windschutzhecke empfehlenswert sein, am besten mit Sträuchern, die den Teller um frisches Obst bereichern: Johannisbeer- und Stachelbeersträucher ergeben eine schöne freiwachsend Hecke mit leckeren Früchten. Himbeeren stehen dagegen selbst nicht gerne im Wind und eignen sich nicht besonders gut.
Wer die Hecke etwas ordentlicher mag, kann die Johannisbeeren am Spalier erziehen, auch ein Apfelbaumspalier in Zaunform ist ein wahrer Blickfang, aber für den Anfänger eine Herausforderung.