Schmetterlingsgarten - diese Pflanzen liefern Nektar und Futter für die Schmetterlingsraupen

Schmetterlinge benötigen zwei Arten von Futterpflanzen, Nektarpflanzen für die adulten Falter und Blattgrün für den hungrigen Nachwuchs. Viele Schmetterlingspflanzen sind wunderschön und lassen sich ohne Probleme in den Hausgarten integrieren.

Schmetterlinge hat jeder gern im Garten, aber können wir auch ihre Raupen tolerieren? Viele Schmetterlinge nehmen auch mit Pflanzen vorlieb, deren Verspeisung wir gern in Kauf nehmen, wie den roten Wiesenklee, Habichtskraut und Brombeeren. Aber natürlich haben sich auch einige Schmetterlinge auf unsere Gartenlieblinge spezialisiert, sie fressen unseren Kohl an, unseren Phlox, Flockenblumen und sogar an der Fetthenne (Sedum) knabbern sie.

Wer also wirklich einen Schmetterlingsgarten haben möchte, sollte auch mit Raupen an seinen Pflanzen etwas gelassener umgehen können und zumindest vor der Beseitigung prüfen, welch schöner Falter daraus entschlüpfen kann.

Der Kohlweißling beispielsweise, ist sehr schön - obwohl er beim Gärtner natürlich wenig beliebt ist. Seine Raupen treten in großen Gruppen auf und haben einen gehörigen Hunger. Da können Kohl, Kapuzinerkresse und Senf schon schnell leer gefuttert sein. Außerdem heißt ein Schmetterlingsgarten auch, ein Domizil einzurichten für Pflanzen, die wir selten freiwillig im Garten dulden, wie die Brennessel oder Ampfer-Gewächse.

Dafür ist der Anblick von einem von Schmetterlingen umschwärmten Oregano-Busch im Sommer alle Kompromisse im Bezug auf Pflanzen-Toleranz und Fraßschäden wert. Die meisten Schmetterlingsraupen sind auch gar nicht so verfressen wie der Kohlweißling.

Folgende Schmetterlinge bevorzugen folgende Pflanzen

Tagpfauenauge: Brennessel, Echter Hopfen

Tagpfauenaugen sind recht häufig, da Brennesseln relativ häufig an Randstreifen wachsen, im Winter ziehen sie sich in Keller und Höhlen zurück.

Distelfalter: Disteln, Natterkopf

Distelfalter fliegen erst von Mai bis Juli nach Deutschland, ihre Stamm—Heimat sind wärmere Gebiete wie Südeuropa, aus denen sie erst als adulte Tiere zu uns kommen. Hier vermehren sie sich oft, wandern aber gegen Ende des Jahres wieder ab.

Kleiner Fuchs: Brennessel

Der kleine Fuchs ist häufig anzutreffen, die Raupen fressen an der großen Brennessel, als adulte Tiere bevorzugen sie Disteln, Wasserdost, Greiskraut und Alpendost - im Winter ziehen sie sich auf Dachböden, Keller und in Höhlen zurück.

Admiral: Brennessel, Disteln

Der Admiral überwintert in Südwestdeutschand und Ostfrankreich und fliegt von dort, sobald es warm genug ist, in den Norden, sogar bis Südskandinavien. Im Herbst kehren aber alle Falter wieder in die wärmeren Gefilde zurück. Adulte Falter ernähren sich nicht nur von Nektar, sondern naschen auch gern an aufgeplatztem Fallobst.

Landkärtchen: Brennessel, Gewöhnlicher Klettenkerbel

Die Raupen des Landkärtchens findet man in zwei Generationen im Mai und Juni sowie im August und September. Bis in die 30iger Jahre war das Landkärtchen in Deutschland übrigens nur vereinzelt anzutreffen, in den letzten Jahrzehnten hat es sich aber weit verbreitet und ist zum Teil sogar sehr häufig anzutreffen.

Grüner Zipfelfalter oder Brombeer-Zipfelfalter: Brombeere, Ginster, Himbeere,

Fingersträucher, Sonnenröschen, Rauschbeere, Heidelbeere

Ein beeindruckend grüner Schmetterling, der recht klein ist mit einer Flügelspannweite von etwa 2,5cm.

Perlmuttfalter: Brombeere, Himbeere, Veilchen, Acker- und Gartenstiefmütterchen

Es gibt feurige, kleine, mittlere, große silberfleckige und auch braunfleckige Perlmuttfalter, sie alle vereint der Hunger nach leckeren Veilchen.

Schwalbenschwanz: Doldenblütler, wie die Möhre, der Dill, der Fenchel oder die

Wild Möhre, Diptam, Weinraute, Zitruspflanzen

Der Schwalbenschwanz ist in Deutschland leider nur noch selten anzutreffen und gilt auch in Österreich als gefährdet.. Die Raupen sehen großartig aus, weiß mit gelben und schwarzen Tupfen - mit gut sichtbaren, fleischigen Beinen.

Zitronenfalter: Faulbaum, Kreuzdorngewächse

Der Zitronenfalter wird übrigens bis zu 12 Monate alt und überwintert als adulter Falter in trockenem Laub oder immergrünen Gehölzen wie der Stechpalme.

Roter Apollo: Sedum/Fetthenne

Sedum

Sedum

Die Raupe überwintert in ihrer Eihülle und beginnt erst im nächsten Frühjahr damit, an der Fetthenne zu fressen, meist ist sie allein und deshalb brauchen wir uns vor einer einzelnen Raupe auch nicht zu fürchten. Sedum ist in aller Regel recht starkwüchsig und breitet sich ausreichend aus, um mal ein oder zwei Raupen zu ertragen.

Scheckenfalter: Habichtskraut, Flockenblumen, Spitzwegerich, großer Ehrenpreis,

Wiesen-Augentrost, Wachtelweizen, kleiner Baldrian.

Es gibt verschiedene Unterarten wie den Wegerich-Scheckenfalter, Wachtelweizen-Scheckenfalter, Ehrenpreis-Scheckenfalter oder auch den Baldrian-Scheckenfalter.

Kleiner Eisvogel: Geißblatt, rote Heckenkirsche, gewöhnliche Schneebeere.

Die Raupen des kleinen Eisvogels sind hervorragende Architekten und Handwerker, denn aus einem Blatt und gesponnener Seide bauen sie sich ein gemütliches Winterquartier.

Großer Eisvogel : Zitterpappel, Espen

Der Große Eisvogel steht unter Naturschutz,

Bläulinge: Ginster, Kronwicke, Platterbse, Schmetterlingsblütler wie den

Goldregen, Klee, Luzerne, Wicken, Storchschnabel, Heidekraut

Bläulinge kommen in 5200 Arten in 416 Gattungen vor. Die Futterpflanzen unterscheiden sich je nach genauer Sorte voneinander. Beispielsweise der Storchschnabel-Bläuling lebt sehr standorttreu rund um seine Futterpflanze. Als Raupen fressen sie Storchschnäbel und als adulte Tiere ernähren sie sich vom Nektar des Storchschnabels.

Augenfalter oder Grasfalter: Diverse Gräser wie Pfeifengras, Schmiele, Schwingel,

Trespe, Knäulgras, Lolch

In Europa sind 160, in Deutschland etwa 60 Arten nachgewiesen. Alle Augenfalter ernähren sich in ihren Raupenstadien von verschiedenen Gräsersorten, wie dem Riesen-Schwingel, dem Hain-Rispengras, dem Glatthafer und der Fieder-Zwenke. Adulte Falter, wie das männliche Waldbrettspiel, saugen nur selten an Blüten und saugen häufiger an Baumsäften, Fallobst und auch an Pfützen. Dagegen bevorzugt eine andere Augenfalter-Art, das Große Wiesenvögelchen, im adulten Zustand als Nahrung eher den Nektar der Besenheide, der Glockenheide, der Moosbeeren und des Blutweiderichs.

Dickkkopffalter: Gräser wie Pfeifengras, Schmiele, Trespe, Lolch, Rispengras

Beispielsweise der Spiegelfleck-Dickkopffalter bevorzugt Sumpf-Reitgras, die Wald-Zwenke das blaue Pfeifengras und Schilfrohr - die Raupen bauen sich aus diesen Gräsern einen Tunnel und fressen darin geschützt. In ihrem Grastunnel überwintert die Raupe und verpuppt sich erst im nächsten Jahr. Dementsprechend ist für diese Falter Art ein Wiesen-Grasbestand wichtig, der nicht im Herbst abgemäht wird.

Kaisermantel: Brombeere, Himbeere, Veilchen

Den Kaisermantel wird man am häufigsten in Waldgebieten, auf Waldlichtungen und von Wäldern umschlossenen Wiesen vorfinden, denn der Falter verlässt seinen angestammten Lebensraum nur selten. Als adulte Falter bevorzugen die Kaisermäntel die Blüten von Skabiosen, Brombeeren und Disteln. Meist (nicht immer) werden die Eier gar nicht an den bevorzugten Fraßpflanzen abgelegt, sondern an nahe stehenden Kiefern und auch Fichten, die zu ihren Füßen ausreichende Nahrung bieten.

Kleiner Maivogel: Esche, Geißblat, Salweide, Zitterpappel

Die Raupen des kleines Maivogels fressen zunächst an der Esche, die bevorzugte Pflanze für die Eiablage ist. In späteren Stadien sind die Raupen weniger wählerisch und verspeisen gern auch das Geißblatt, Weiden und Zitterpappeln. Die adulten Falter bevorzugen den Nektar von den Blüten des Ligusters, des gemeinen Schneeballs und auch des Gierschs. Vielleicht können wir Gärtner so unsere ungeliebten Gierschbestände etwas wohlwollender sehen?

Feuerfalter: Wegerich, Ampfer, Schlangen-Knöterich, in der Not auch Vogelknöterich

Raupen des großen Feuerfalters sind wahre Überlebenskünstler, da sie oft ihr Leben an den Blättern von Teich- und Wasser-Ampfer beginnen ist es notwendig, dass sie auch Überschwemmungen überstehen können. Dazu fressen sich sie jungen Raupen Höhlen in die Blätter und können dort - während ihrer Überwinterung - mehrere Wochen der Überflutung überstehen. Leider ist der große Feuerfalter in Deutschland stark gefährdet.

Aurorafalter: Kreuzblütler, Phlox, Weg-Rauke, Wiesen-Schaumkraut,Knoblauchsrauke, Einjähriges Silberblatt, Gewöhnliche Nachtviole

Aurorafalter gehören zur Familie der Weisslinge, wobei die Männchen eine auffällige orangene Färbung besitzt - lediglich die Weibchen sind schwer von anderen Weisslingen zu unterscheiden, da ihnen diese Färbung fehlt.

Schillerfalter: Weide, Silber-Pappel, Zitter-Pappel, Schwarz-Pappel

Die Raupen des großen Schillerfalters muten ein wenig wie grüne, behaarte kleine Schnecken an, durch ihre zwei kurzen Kopfhörner. Dagegen sind die Raupen des kleinen Schillerfalters mit ihrer bräunlichen Tarnfarbe nur schwer zu finden. Schillerfalter findet man nur selten an schönen blühenden Stauden und einjährigen Blumen, denn sie sind entweder in den Kronen der Bäumen zu finden, wie großen Eichen oder die Männchen sind auf der Suche nach Mineralstoffen, die sie mit Vorliebe an Exkrementen finden. Ihre weiblichen Artgenossen sind am süßen Honigtau von Blattläusen und überreifen Früchten interessierter als an der schönsten Blüte. Wer Schillerfalter anlocken möchte, kann es mit stark riechendem Käse probieren.

Ein ungewöhnlicher Schmetterling.

Resedafalter: Kreuzblütler wie Senf, Kresse, Raps, Wiesenschaumkraut

Die Raupen des Resedafalters können mit den Raupen des großen Kohlweisslings verwechselt werden. Diese Falter Art findet man oft auf blumenreichen Wiesen, Kleefeldern und auch auf magerem Ödland. Als adulte Falter ernähren sich die Resedafalter vom Nektar der Flockenblumen, des Habichtskrauts, der Hundskamille, der purpurnen Taubnessel oder der Graukresse.

Trauermantel: Weide, Birke, Ulme

Der Trauermantel ist in Europa sehr selten, das liegt unter anderem daran, dass die Raupen oft von Schlupfwespen befallen werden und daran eingehen. Erwachsene Trauermäntel kann man eher auf Obstwiesen beobachten, als im Blumengarten - die adulten Falter ernähren sich von Baumsäften und reifem Fallobst.

Großer Fuchs: Weide, Apfelbaum, Birnbaum, Zitterpappel

Den großen Fuchs findet man nur in milden Regionen, viel häufiger als hier sind sie in Afrika, der Türkei und im Mittelmeergebiet. Oft fliegt der Große Fuchs auch aus diesen warmen Regionen nach Mitteleuropa ein.

Segelfalter: Weißdorn, Felsenkirsche, Mandelbaum, Pfirsich- und Aprikosenbaum

Adulte Tiere bevorzugen den Nektar der gewöhnlichen Nachtviole und des Lavendels, leider findet sich der Segelfalter nur selten in Deutschland.

Baumweißling: Weißdorn

Baumweißlinge sind sehr gesellige Falter, einerseits überwintern sie mit mehreren Raupen in einem Gespinst, andererseits sieht man auch adulte Falter oft in Gruppen beispielsweise an mineralreichen Pfützen. Der Baumweißling kann sich an die Kulturpflanzungen des Menschen sehr gut anpassen, lebt gern in sonnigen, gebüschreichen Lagen wie Knicks und Feldrainen.

Heufalter: Wicke, Rot-Klee, Weiß-Klee, Hopfen-Klee, Hornklee

Der Heufalter, auch gemeiner Heufalter, ist ein Gelbling - der vor allem auf Streuobstwiesen, Magerrasen und Trockenrasen vorkommt. Der gelbe Falter bevorzugt Blütenpflanzen mit gelben Blüten wie das Habichtskraut und den Natterkopf.

Postillion: Schmetterlingsblütler wie Goldregen, Klee, Platterbse, Wicke, Luzerne

Der Postillion wird auch Großes Posthörnchen, gelbes Posthörnchen oder „Orangeroter Kleefalter“ genannt, und hat damit für mich eindeutig die niedlichsten Bezeichnungen gefunden. Im Garten finden wir das gelbe Posthörnchen an den Tagetes, in der freien Natur am Löwenzahn, dem Habichtskraut und dem Ferkelkraut.

Senfweißling: Wicke

Der Senfweißling ist sehr klein und hat eine Flügellänge von etwa 2 cm. Er lebt genauso gern in naturnahen Gärten wie am Rand von Wiesen und Gebüschen. Eine Besonderheit bei den Senfweißlingen sind die beiden in Deutschland existierenden Arten, die man kaum voneinander unterscheiden kann. Es gibt L. sinapsis und L. juvernica. Jetzt kommt es: Sogar die männlichen Falter können ihre „Damen“ nicht erkennen! Dagegen haben die Weibchen ein gutes Gespür dafür, wer der passende Traumfalter ist und paaren sich ausschließlich mit der „richtigen“ Art.

Diese Futterpflanzen für die Raupen müssen wir in unserem Garten ansiedeln, ebenso wie das Futter - also Nektar produzierende Pflanzen für die adulten Falter.

Nektar für Schmetterlinge

Im Gegensatz zu Bienen, die den Nektar auflecken, saugen Schmetterlinge mit einem Rüssel den Nektar auf, dieser darf gern weniger süß sein, als ihn unsere Bienen bevorzugen. Denn je zuckerhaltiger ein Nektar ist, um so schwieriger lässt er sich aufsaugen - deswegen bevorzugen Schmetterlinge Nektar mit einer Zuckerkonzentration zwischen 30 und 40 % - wogegen Honigbienen 50-60 % Zuckergehalt bevorzugen.

Deshalb kann man auch nicht grundsätzlich sagen, dass jede Samen-Mischung die generell „für Hummeln, Bienen und Schmetterlinge“ angeboten wird, auch ausreicht. Die Trachtpflanzen unterscheiden sich zum Teil, auch wenn es hier und da Übereinstimmungen gibt. Die Weide beispielsweise ist eine Gute Trachtpflanze für Bienen, für Schmetterlinge ist sie eher als Raupe interessant: Der Trauermantel, der Große Fuchs, und der Schillerfalter fressen sie während ihres Raupenstadiums. Klee wird als Trachtpflanze von Hummeln bevorzugt, während die Schmetterlinge den Klee auch wieder lieber als Raupe auffressen, wie der Bläuling.

Bei den Nektar-Pflanzen müssen wir weniger spezifisch für einzelne Arten aussuchen, denn es gibt eine Vielzahl von Pflanzen, die geeignet sind.

Frühlingsblüher mit Nektar für Schmetterlinge

  • Blaukissen
  • Lichtnelke
  • Mohn
  • Ochsenauge
  • Pfingstrose (einfach)
  • Sandrose
  • Steinkraut
  • Leberblümchen
  • Küchenschelle
  • Gemswurz
  • Löwenzahn
  • Veilchen, auch als Futterpflanze für Kaisermantel und Perlmuttfalter

Falternahrung für den Sommer

Tagpfauenauge auf Schmetterlingsflieder

Tagpfauenauge auf Schmetterlingsflieder

  • Berufskraut
  • Disteln
  • Flockenblume, auch Futterpflanze für den Scheckenfalter
  • Habichtskraut
  • Gewöhnliche Nachtviole
  • Lavendel
  • Mädchenauge
  • Mädesüss
  • Natterkopf
  • Sommeraster
  • Oregano (in der Sonne ebenso attraktiv wie der Sommer- oder Schmetterlingsflieder)
  • Phlox, auch Futter für den Aurorafalter
  • Sonnenblume
  • Sommerflieder
  • Sonnenhut
  • Spornblume
  • Silberblatt, Garten-Mondviole
  • Thymian, von Bläulingsraupen auch gefressen
  • Liguster

Schmetterlinge brauchen auch im Herbst Nektar

Mädchenauge

Mädchenauge

  • Bartblume
  • Efeu
  • Fetthenne (Sedum), auch Futterpflanze für den Apollo
  • Herbstaster
  • Herbstanemone
  • Kreuzkraut
  • Nachtkerze
  • Silberkerze
  • Wasserdost
  • Prachtscharte

Eigentlich sind viele genannte Pflanzen auch gar nicht so selten im heimischen Garten, Herbstanemonen und Astern, der Efeu, die Fetthenne, die Garten-Mondviole und natürlich der Sommerflieder, der Sonnenhut, Thymian, Oregano und Sonnenblumen finden sich in vielen Gärten.

Wie auch in den Artikeln beschrieben, bei denen es sich mehr um Hummeln und Bienen dreht, würde ich auch bei den Nektarpflanzen für Schmetterlinge empfehlen, immer gleich mehrere Pflanzen einer Sorte anzubauen. Einerseits sieht eine große Gruppe von Mädchenaugen oder eine Hecke aus Lavendel sehr schön aus, andererseits haben die Insekten dann eine ausreichende Menge an Blüten, um sich satt zu essen.

Wir dürfen nicht vergessen, dass eine große Menge an Blüten auch anziehender wirkt als eine einzelne Lavendelblüte, die im Schatten nicht zu ihrer vollen Pracht erwachsen kann.

Fazit

Schmetterlinge brauchen zwei Gruppen an Pflanzen

Als erstes die Futterpflanzen für Raupen, von denen besonders viele Falterarten profitieren – wie von der Brennessel, der Brombeere, Schmetterlingsblütlern (Klee, Luzerne, Goldregen..) und der Weide.

Wenn wir ein Augenmerk auf seltene Falterarten legen wollen, sollten wir den Großen Fuchs, den kleinen Eisvogel, den Schillerfalter, den Apollo, den Segelfalter und den Trauermantel unterstützen.

Diese benötigen Schlehen, Aprikosen, Fetthenne, Weiden, Pappeln, Birken, Schmetterlingsblütler, Geißblatt und Steinbrech als Futterpflanzen.

Für die adulten Tiere benötigen wir dann zuckerhaltige Nahrung, also Nektar, dazu sollten wir möglichst Pflanzen aus allen drei Jahreszeiten (Frühling, Herbst, Sommer) auswählen und dafür Sorge tragen, in etwa je mindestens einen Quadratmeter zu bepflanzen. (Muss ja nicht zwingend zusammenhängend sein)

Also viel Spaß beim Anlegen eures Schmetterlingsgartens und vergesst nicht die hässlichen Entlein: die Disteln!