Was nach dem Blumenkohl aufs Beet darf

Gründüngung? Oder noch eine Ernte vom selben Beet? Darüber entscheiden Bodenbeschaffenheit und Erntezeitpunkt.

Je nachdem, wann die Ernte stattfindet, kann noch eine Nachfrucht angebaut werden.

Frühjahrs und Sommersorte

Die frühesten Blumenkohlköpfe können Anfang bis Mitte Juni geerntet werden, dazu müssen sie aber bereits im Januar und Februar unter Glas ausgesät werden und zwischen Ende März und Anfang Mai ausgepflanzt werden.

Wer aber so zeitig angefangen hat, kann jetzt beispielsweise noch Buschbohnen ansäen. Auch Erbsen, Knollenfenchel, Kopfsalat, mittelfrühe und späte Möhren, rote Rüben und Mais können noch aufs Beet.

Besonders gut gedeihen nach Kohlarten ausgepflanzte Gurken, Kürbisse und Knollenfenchel.

Die Sommersorten können zwischen Juli und Oktober geerntet werden. Wenn bereits im Juli das Beet geräumt ist, können noch Buschbohnen und Knollenfenchel nachgesät werden. Der letzte Kopfsalat kann gesät werden. Auch der erste Feldsalat darf jetzt eingesät werden. Anfang Juli können auch noch Rote Rüben und frühe Möhren ins Beet. Im Juli und August kann Herbstspinat gesät werden.

Herbstsorte

Bei den Herbstsorten zwischen September und Anfang November: Die jetzt noch auszusäenden Pflanzen sind recht beschränkt, da den meisten Kulturen der Zeitraum zum Ausreifen nicht mehr ausreicht. Jetzt können noch Feldsalat und Mangold eingesät werden oder man entscheidet sich für eine Gründüngung.

Das wichtigste Auswahlkriterium dabei ist, keinen Kreuzblütler auszuwählen, deshalb sollte man nicht einfach wahllos eine Saatmischung nehmen. Gut geeignet ist beispielsweise die Winterwicke, die noch bis Anfang Oktober gesät werden kann. Dinkel kann sogar bis in den Dezember ausgesät werden. Auch Phacelia kann bis in den Oktober gesät werden und ist Kulturneutral, das heißt, wenn man noch nicht weiß, was im nächsten Jahr auf dem Beet stehen soll, ist sie ideal, denn Phacelia ist auch kalkverträglich und kann so kurz nach der Bodenkalkung gegeben werden. Am besten nutzt man Algen- oder Muschelkalk.

Dabei wird der Boden gehackt und das Unkraut entfernt, die Erhaltungskalkung wird durch aufstreuen und grobes einharken vorgenommen (siehe auch: Was versteht man unter Erhaltungskalkung?).

Anschließend kann das Phacelia-Saatgut breitwürfig ausgebracht werden. Leicht einparken und gut festdrücken. Dazu kann man eine Rasenwalze oder ein Brett verwenden. Die Neusaat muss dann gut angegossen werden. Je später ausgesät wird, desto eher sollte man die Saatgutmenge erhöhen, um mögliche Ausfälle einzukalkulieren.

Im nächsten Jahr ist das Beet dann ein Beet der zweiten Tracht und wird mit Pflanzen bestückt, die keine Kohlarten sind und nicht zu den Starkzehrern gehören.