Blumenwiese im Frühjahr - diese Arten eignen sich besonders gut

Blumenzwiebeln und selbstaussamende Pflanzen als Frühjahrsboten

Gelbe Krokusse

Gelbe Krokusse

Bei Blumenzwiebeln gibt es große Unterschiede darin, ob sie nach ein paar Jahren verschwinden oder sich jedes Jahr weiter vermehren. Im besonderen großblumige Tulpen wandern mit der Zeit in immer tiefere Bodenschichten und verschwinden deshalb früher oder später aus dem Garten.

Im Gegensatz dazu können sich Krokusse, Schachbrettblumen, Traubenhyazinthen, und Osterglocken durch Aussaat und Brutzwiebeln vermehren und ausbreiten.

Da man die Wiese zu dieser Zeit nicht mähen kann, sollte man die Blumen nach Blühzeitpunkt gestaffelt im Garten verteilen und im Herbst den Rasen nocheinmal kurz mähen. In der Regel sollte erst ab Juni gemäht werden, deshalb legt man die Zwiebeln am besten in Horsten oder Streifen an. Die wichtigsten Wege durch den Garten sollten frei bleiben, damit man dort weiterhin mähen kann.

Denn auch wenn die Blüte vergangen ist, muss abgewartet werden, bis die Säfte aus Blättern und Stengeln in die Wurzel zurück geflossen sind. Die Nährstoffe gehen sonst verloren und die Zwiebel wird geschwächt.

Wer Blumen auswählt, die sich selbstständig verbreiten, hat weniger Pflegeaufwand und die Blumenwiese wird von Jahr zu Jahr schöner. Grundsätzlich unterscheidet man dabei zwischen Pflanzen, die sich durch Aussaat vermehren und Pflanzen, die sich durch Ausläufer oder Brutzwiebeln vermehren. Blumen, die sich durch Aussaat verbreiten, müssen unbedingt bis zur Samenreife stehen gelassen werden (wenn sie sich denn ausbreiten sollen). Nach dem abschneiden oder abmähen kann man das Schnitt oder Mahdgut an Ort und Stelle austrocknen lassen und ausschütteln, so gelangen weniger Samen auf den Kompost.

Blumenzwiebeln, die sich durch Selbstaussaat schnell ausbreiten

Weinbergtulpe (Tulipa sylvestris)

  • Sonniger Standort mit nährstoffreichem Boden
  • Blüte: April - Mai

Bärlauch (Allium ursinum)

  • Sonniger bis halbschattiger Standort.
  • Blüte: April - Mai
  • Achtung: Bei großen Flächen riecht es bis in den Juni hinein stark nach Knoblauch.

Hohler Lerchensporn (Corydalis cava)

  • Sonniger bis halbschattiger Standort, humusreicher kalkhaltiger Boden.
  • Blüte: März - Mai

Stern von Bethlehem, Dolden Milchstern (Ornithogalum umbellatum)

  • Sonniger Standort mit durchlässigem trockenen, Humusboden.
  • Blütezeit: April - Mai
  • Für Blumenwiesen.

Sibirischer Blaustern (Scilla siberica)

  • Sonnig bis schattiger Standort, feuchter Boden, gerne Lehmboden.
  • Blüte: März - April

Armenische Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum)

  • Sonniger bis halbschattiger Standort mit sandigem Boden.
  • Blüte: April - Mai

Frühlingskrokus (crocus vernus)

Lila Krokusse

Lila Krokusse

  • Sonnig, eher trockene Böden, für Blumenwiesen.
  • Blütezeit: März - April

Dalmatiner Krokus oder Elfenkrokus (Crocus tommasinianus)

  • Sonne bis schattig, humoser Boden, gut unter Sträuchern.
  • Blüte: Feb - März

Gewöhnlicher Schneeglanz (Chionodoxa forbesii)

  • Sonniger, warmer Standort mit sandigem Boden.
  • Blütezeit: März

Zweiblättriges Blausternchen (Scilla bifolia)

  • Sonnig bis schattig.
  • Für Wiesen und unter Laubgehölzen.
  • Blüte: März

Winterling (Eranthis hyemalis)

  • Sonnig bis halbschattig. In humosen Boden pflanzen.
  • Blütezeitpunkt: Feb-März

Blumenzwiebeln, die sich unterirdisch ausbreiten

Märzenbecher/Großes Schneeglöckchen (Leucojum vernum)

  • schattiger Standort mit großem Humusanteil
  • Blüte: Feb-März

Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)

  • Sonnig bis halbschattig in Wiesen und Rasenanlagen mit lehmigen Böden.
  • Blüte: August - Oktober
  • Achtung: Eine der giftigsten Zierpflanzen.

Gewöhnliches Hasenglöckchen, Waldhyazinthe (Hyacinthoides non-scripta)

  • Halbschattiger Standort mit Humusboden.
  • Blütezeit: Mai - Juni

Maiglöckchen (Convallaria majalis)

  • Schattiger bis halbschattiger Standort mit Humusboden.
  • Blütezeit: Mai - Juni

Gold-Krokus (Crocus flavus)

  • Sonniger Standort mit durchlässigem Boden, wie beispielswiese humosen, nährstoffreichen Sandböden.
  • Blütezeit: September - Oktober

Schneeglöckchen (Galanthus nivalis)

  • Gut als Unterpflanzung von Sträuchern und Bäumen, steht gern im Halbschatten in lockeren, humosen Böden.
  • Blütezeit: Feb - März.

Dichter Narzissen (Narcissus poeticus Actaea)

  • Sonniger nährstoffreicher Standort, bei Sandboden Tonminerale hinzugeben und im Frühjahr düngen.
  • Blütezeit: April

Wildtulpen (Tulipa kolpakowskiana)

  • Brauchen einen trockenen gut drainierten Standort in der Sonne.
  • Blütezeitpunkt: April

Buschwindröschen (Anemone nemorosa)

  • Frisch bis feuchter Standort im Halbschatten bis Schatten.
  • Blütezeitpunkt: März - April

Nickender Lauch (Allium cernuum)

  • Mag Sandböden in der Sonne.
  • Blütezeit: Juni - Juli