Eine artenarme Wiese bereichern

Wer sich längst vom Rasen verabschiedet hat, liebäugelt vielleicht mit einer richtigen Blumenwiese, scheut aber den Aufwand die komplette Grasnarbe zu entfernen.

Wenn nur einige Sorten ergänzt werden sollen, kann man sie gezielt in Inseln aussäen. Dazu sollte man etwa 2 Quadratmeter innerhalb der Wiese von der Grasnarbe befreien. Auf diese Fläche werden die neuen gewünschten Arten gesät. In den folgenden Jahren können die Pflanzen sich dann selbst im Garten verbreiten.

Beispielpflanzen für die Anreicherung einer Wiesenfläche:

Blumenwiese mit Margeriten

Blumenwiese mit Margeriten

  • Gemeine Wegwarte,
  • Wilde Möhre,
  • Wiesen-Flockenblume,
  • Wiesenschaumkraut,
  • Echtes Labkraut,
  • Löwenzahn,
  • Wilder Majoran,
  • Kleine Braunelle,
  • Habichtskraut,
  • Kriechender Günsel,
  • Ehrenpreis,
  • Wiesenmargerite.

Für feuchte Böden:

  • Wiesenfuchsschwanz,
  • Frauenmantel,
  • Großer Wiesenknopf,
  • Vogelwicke,
  • Scharfer Hahnenfuss,
  • Wiesenschaumkraut,
  • Bachnelkenwurz,
  • Kuckuckslichtnelke.

Für magere Standorte:

  • Taubenkropf,
  • Habichtskraut,
  • Heidenelke,
  • Braunelle,
  • Wiesenmargerite,
  • Witwenblume,
  • Dunkle Flockenblume,
  • Quendel,
  • Bibernelle,
  • Wiesenlabkraut,
  • Cosmeen.

Für den halbschattigen Bereich:

  • Rote Lichtnelke,
  • Echter Ehrenpreis,
  • echtes Johanniskraut,
  • Frühlingsschlüsselblume,
  • Wiesenschaumkraut.

Blumenwiesenmischungen

Bei Mischungen von Blumen- oder Kräutersamen kommt es immer auf die Zusammensetzung an: In der Regel kauft man eigentlich viel teuren Füllstoff, der zwar im ersten Jahr hübsch aussieht, aber langfristig gar nicht in der Blumenwiese verweilen wird. Einerseits, weil das Kraut nicht passend zum Boden abgestimmt wurde, andererseits weil oft ein Großteil an Augenschmeichlern verwendet wird, wie Kornblumen, Margeriten, Phacelia, Mohn.

Bessere Mischungen bestehen aus artenreichen Mischung aus Wildkräutern und augenfreundlichen Blumen, die auch oft in Standard-Blumenmischungen enthalten sind.

Beim Blühbild darf man aber nicht vergessen, dass sich Blumenwiesen im Laufe der Zeit verändern. In der Regel überwiegen die optischen Eindrücke der einjährigen Blumen und Kräuter im ersten Jahr.