Himbeeren

Leckere Naschfrucht im Hausgarten

Himbeeren stehen gerne etwas windgeschützt, sonnig, in leicht saurem Boden. Den Boden bedeckt man am besten mit Mulchmaterial. Neben Strauch- und Rasenschnitt kann auch gut etwas saureres Laub verwendet werden. Die Pflanzstreifen sollen etwa 50cm breit sein, zwischen mehreren Reihen sollte man gut 150cm Platz lassen, da die Himbeeren in späteren Jahren zum Wuchern neigen und man regelmäßig neue Schösslinge ausstechen muss.

Zwischen den Reihen kann ruhig Rasen stehen bleiben, solange die Schösslinge noch klein sind, können sie einfach mit abgemäht werden.

Himbeeren brauchen unbedingt ein Spalier an dem sie hochgebunden werden, das erleichtert einerseits die Ernte, andererseits sorgt es dafür, dass die Himbeerkultur nicht ausufert.

Wer keine Lust auf Maden in Himbeeren hat, sollte sich für einmal tragende Herbsthimbeeren entscheiden. Die Blütenphase ist dann erst so spät, dass die Schadinsekten zu diesem Zeitpunkt keine Eier mehr ablegen. Auf Insektizide, Ernteausfälle und eklige Überraschungen kann man also getrost verzichten.

Der nächste Vorteil der Herbsthimbeeren ist, dass sie am einjährigen Holz tragen. Im Herbst nach der Ernte werden die Triebe einfach bodennah abgeschnitten.

Bei frühen Himbeeren oder zweimal im Jahr tragenden Himbeeren, tragen die zweijährigen Ruten, deshalb muss man diese sortiert am Spalier aufbinden. Im Idealfall auf die eine Seite des Spalier die neuen Ruten, auf der anderen Seite die Ruten des letzten Jahres. Im Herbst werden dann nur die alten Ruten abgeschnitten. Schneidet man auch die frischen Ruten ab, kann man im nächsten Jahr keine Himbeeren ernten.

Das Himbeerspalier

Material für ein leicht zu bauendes Himbeerspalier

Himbeerspalier

Himbeerspalier

Das Spalier für die Himbeeren sollte etwa 150cm hoch sein und sollte drei horizontale Streben oder Drähte zum Aufbinden der Ruten haben. Da die Himbeerruten regelmäßig gestutzt werden und die Ruten dadurch nicht sehr dick und schwer werden, kann auch schwächeres Holz als für z.B. Apfel oder Weinspaliere genutzt werden.

Düngen von Himbeeren

Himbeeren sind recht anspruchslos, stehen aber gern in Böden mit ausreichend Humusanteil, deshalb ist Kompost als Dünger an und für sich ausreichend. Wenn man zusätzlich noch mulcht, benötigt man keine weiteren Düngegaben. Alle paar Jahre kann man, falls im Kompost wenig holzige Anteile verarbeitet wurden, noch eine Handvoll Holzasche unter das Mulchmaterial mischen. Gut eignet sich auch Beinwell als Mulchmaterial, dann kann die Holzaschengabe auch vollkommen unterbleiben.