Der Unterschied zwischen Mulch und Flächenkompost
Gartenabfälle zu nutzen, ist ökologisch, sparsam und einfach.
Man spricht von Flächenkompostierung, wenn man keinen Komposthaufen ansetzt, sondern die Pflanzenteile direkt auf dem Beet kompostiert. Beispielsweise wenn man Möhrengrün einfach wieder auf's Beet wirft, um die Nährstoffe auf dem Beet zu behalten. Die großen Mengen, die im Garten anfallen, können aber selten direkt auf den Beeten kompostiert werden, denn der Platz kann immerhin besser ausgenutzt werden als mit alten Kartoffelschalen.
Der Ansatz bei der Flächenkompostierung ist immer, möglichst schnell Kompost zu erzeugen, deshalb sind die Materialien dabei oft gemischt und nach den gängigen Aufsetzregeln für Komposthaufen zuzubereiten.
Das bedeutet: Das C/N Verhältnis sollte ausgeglichen sein, es sollen grüne und holzige Bestandteile enthalten sein. Die Mischung sollte leicht feucht gehalten werden. Eine Form des Flächenkomposts ist die Gründünung, sie wird auf dem Beet angebaut, abgemäht und dann nur leicht eingearbeitet um auf dem Feld zu verkompostieren.
Beim Mulchen oder dem Mulch geht es um eine reine Bodenbedeckung, zur Belebung des Bodens und zur Feuchtigkeitsspeicherung. In der Regel werden kohlenstoffreiche Materialien verwendet, wie beispielsweise Stroh bei Erdbeeren. Die Mulchbedeckung soll möglichst lange auf dem Beet erhalten bleiben, das beste Beispiel dafür ist der schwer zersetzbare Rindenmulch oder auch Kakaoschalen.
Eine Variante des Mulchens zur Unkrautunterdrückung ist eine so dicke Mulchdecke, dass Pflanzen darunter eingehen wie im Artikel über Quecken beschrieben: Wie man durch Quecken verseuchtes Land in Beetfläche umwandelt